Kennst du die Personen vielleicht auch? Sportler die ins Gym kommen und aussehen wie ein Lauch. Tendenziell dünn, schwach und nicht sehr beeindruckend. Innerlich belächelt man diese Personen vielleicht sogar. Wenn sie sich dann noch mit Mobility Übungen und Co. warm machen, werden sie vielleicht sogar von einigen verspottet. Wenn nicht öffentlich, dann kann man zumindest im Blick ablesen, was die Personen denken. Und das ist meist nicht sehr freundlich. Und dann plötzlich schreitet dieser dünne Lauch an die Hantel und hebt, zieht, beugt und drückt mehr als man selbst. Eine Sache, die wohl niemand so erwartet hätte. Doch woher kommt dieses Phänomen? Warum schauen so viele Sportler nicht genauso mächtig aus, wie sie auch trainieren? Wir haben einige mögliche Gründe. Und wenn du dich in mindestens einem dieser Punkte wiederfindest, dann solltest du dir bewusst werden, wie viel Potential du im Moment verschenkst.
Grund 1: Du bist ein zyklischer Dauerdiäter
Das ist wirklich die schlimmste Form des Muskelkillers! Kein Spaß! Dabei handelt es sich um die Sportler, die praktisch immer auf Diät sind, gut in Form kommen, anschließend den passenden Übergang zur Aufbauphase verpassen, in kurzer Zeit viel zunehmen, um dann wieder auf Diät zu gehen, um nicht vollständig außer Form zu geraten. Das Problem: Man muss deutlich länger diäten, als dass es notwendig ist, um das Fett wieder aufzubauen. Man befindet sich also 70-80% des Jahres im Kaloriendefizit. Kraft kann man hier aufbauen. Das ist nicht unbedingt das Problem. Vielleicht nicht so gut, schnell und viel wie wenn man ausreichend Kalorien zuführen würde, aber man kann stärker werden. Nur eben nicht sonderlich viel muskulöser. Und so wird man vielleicht einer der stärksten im Gym, aber man hat nie genug Zeit um auch wirklich zu wachsen.
Grund 2: Du wechselst permanent die Programme
Du bist ein Programm Hopper. Du wechselst wie wild umher. Von HIT zu Volumen, von niedriger zu hoher Frequenz, von Grundübungen zu Maschinen. Keine Einheit gleicht der anderen und du schaffst es einfach nicht Struktur in dein Vorgehen zu bringen. Erneut: Das ist ein Problem. Nach außen macht es den Anschein als würdest du dich im Gym für den Erfolg zerreißen. Doch in Wirklichkeit kommt nie eine wirkliche Progression zustande, welche jedoch notwendig wäre, um entsprechende Fortschritte auch wirklich realisieren zu können. Such dir also ein Programm aus und studiere es genau. Überlege dir dann, ob du es so durchziehen kannst und möchtest. Und wenn ja, dann ziehe es durch, von Anfang bis zum Ende und stelle in dieser Zeit alles andere hinten an. Das gilt im Übrigen nicht nur für dein Training, sondern auch für deine gewählte Diät- und Ernährungsform.
Grund 3: Verliere den Fokus nicht
Mobility haben wir ja bereits angesprochen. Und das ist auch schön und gut. Und vor allem wichtig. Leider wird das Ganze mittlerweile vollkommen übertrieben. Vor lauter Warm-Up, Foam Rolling, Mobility und Co. vergisst der eine oder andere dann vollkommen das Training. Dann geht das Warm-Up schnell länger als das Training und bis man zu den eigentlichen Trainingssätzen kommt, ist man dann auch direkt schon vorermüdet. Das darf natürlich auf keinen Fall passieren. Daher ist es wichtig, den Fokus nicht zu verlieren. Denn klar, es sieht sehr professionell aus, wenn man an seiner Mobilität arbeitet, bringt aber alles nichts, wenn die anderen dafür die besseren Gesamtfortschritte machen.
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