Vorab, es geht nicht darum, einfach nur einen neuen Wiederholungszahlenbereich „auszuprobieren“. Es geht darum, wirklich neue Wege zu finden, wie man sein Training noch einmal qualitativ aufwerten kann. Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die man sonst vielleicht gar nicht „auf dem Schirm“ gehabt hätte. Etwas anders zu machen. Klingt verwirrend, ist aber spannend. Denn etwas „anders“ zu machen, kann durchaus den Unterschied zwischen Fortschritt und Stillstand bedeuten. Doch damit man wirklich davon profitieren kann, muss folgende Sache gegeben sein:
Bereit sein, über den Tellerrand zu schauen
Das ist eine Sache die ich schon lange predige. Natürlich, wer Bodybuilding betreiben möchte, muss ein Bodybuilding-Training durchführen. Wer Marathon laufen möchte, sollte sich vor dem Laufen generell nicht scheuen. Doch das bedeutet nicht, dass nicht auch ein Cross-Training sinnvoll sein kann. Nicht in Form von Zirkeltraining wie es in den populären „Boxen“ der Fall ist (wobei auch das sinnvoll und hilfreich sein kann), sondern Cross-Training im Sinne von Dingen und Disziplinen aus anderen Sportarten zu übernehmen.
Möglichkeit 1: Sei ein Strongman
Strongman Training kann dir enorm dabei helfen, dein Training noch einmal richtig zu pushen, zu fördern und zu verbessern. Kein Zweifel. Stark werden, heißt die Devise. Und zwar nicht nur in den klassischen Powerlifting- oder Gym-Übungen. Schlitten ziehen oder schieben, schwere Gegenstände heben. All diese Dinge können dir helfen Grundkraft aufzubauen, die du in dein herkömmliches Studiotraining miteinfließen lassen kannst.
Möglichkeit 2: Trainiere deine Schwächen mit den Stärksten
Ich erinnere mich an ein Interview von Rich Froning. Rich ist vierfacher „Fittest Man on Earth“. Hierbei geht es um Crossfit. Es werden also die unterschiedlichsten Skills getestet und die Athleten müssen für alles gewappnet sein. Im angesprochenen Interview meinte Froning, er würde die Einzeldisziplinen stets mit Trainingspartnern trainieren, die leistungsfähiger sind als er selbst. Sein Lauftraining absolviert er mit Marathonläufern, sein Krafttraining mit erfahrenen Powerliftern usw. So zumindest seine damalige Aussage. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit ein Rezept für den Erfolg ist. Egal wie gut man ist, das Training mit jemandem der „besser“ ist, spornt zu neuen Höchstleistungen an.
Möglichkeit 3: Richte dein Training nach DEINEN Gegebenheiten aus
Das bedeutet im Klartext: Testen, planen, testen, analysieren und wieder von vorne. Nur so findest du heraus, was für dich am besten funktioniert. Ich werde oft von meinen Kunden nach dem besten Trainingsplan, dem besten Trainingsprinzip, den besten Methoden oder den besten Ausführungen gefragt. Die Antwort lautet dann immer wieder „Es kommt drauf an.“. Nämlich auf dich! Wie reagierst du? Was macht dir Spaß? Was bringt dich weiter? Ohne regelmäßige Tests wäre das unmöglich. Wer nicht analysiert was für einen selbst funktioniert, wird immer weiter immer nur raten können, jedoch kann nie richtig planen. Bestleistungen sind dann nur Zufallsprodukte. Möchtest du dass deine Bestleistung oder deine Bestform nur Zufall ist? Ich nicht! Ich möchte, dass es ein definierter und geplanter Prozess ist. Und dieser unterscheidet sich nun mal von Person zu Person und von Situation zu Situation. Darum ist es wichtig, gezielt an DEINEM Weg zu arbeiten.
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