4 unglaubliche Mythen die im Gym verbreitet werden!

Leider kann man immer wieder nur staunen, wenn man im Gym auf geballte Unwissenheit trifft. Jeder hat einmal klein angefangen und Wissen man sich erarbeiten. Als Anfänger macht außerdem jeder Fehler, dass ist alles selbstverständlich. Wer allerdings nicht dazulernt und vollkommen falsche Aussagen weiterverbreitet, der schadet damit nicht nur sich selbst, sondern ebenso vielen anderen! Wer schon länger am Eisen ist hat schon vieles gehört. Wer bereits schon so einige Menschen auf ihrem sportlichen Weg unterstützt und beraten hat, der kann nur ein Lied von seltsamen Mythen und falschen Aussagen machen, die sich immer weiter verbreiten. Manchmal könnte man meinen noch nicht einmal der gesunde Menschenverstand wird benutzt, um Aussagen rund um das Thema Training und Ernährung zu hinterfragen. Auf der einen Seite denkt man sich, dass es die Person nicht besser weiß, doch ab einem gewissen Level an Naivität wird es lächerlich. Wir haben dir einmal die „schlimmsten“ Falschaussagen notiert und sind gespannt, ob du auch so einiges im Studio zu hören bekommst.

1. Nur Cardiotraining in der Diät!

Die alte These, dass Cardiotraining extrem wichtig für den Verlust von Körperfett ist, wird leider immer wieder aufgegriffen. Es heißt dann so schön: „Du willst abnehmen? – Dann musst du doch Cardiotraining machen und keinen schweren Gewichte bewegen!“ Eigentlich sollte wohl fast allen klar sein, dass diese Aussage völliger Nonsens ist. Abgenommen wird durch ein Kaloriendefizit, Sport kann dies durch seine Wirkung auf den Hormonhaushalt, Stoffwechsel und einen höheren Gesamtkalorienverbrauch begünstigen. Cardiotraining kann ein „Training“ für den Fettstoffwechsel sein und die Herzgesundheit positiv beeinflussen.

2. Muskelaufbau der Schultermuskulatur funktioniert nur durch ein hohes Volumen

Besonders die vorderen Deltas brauchen meist keine intensive Isolationsbelastung, denn durch die oft vielen ausgeführten Drückbewegungen, wird die vordere Schulter ausreichend mittrainiert. Probleme haben die meisten, wenn, dann mit der hinteren und seitlichen Schulter. Wer jedoch Kreuzheben, Rudern etc. durchführt und das Training für die Körperpartien gut ausbalanciert, der wird auch hier keine Probleme haben. Die wichtigste Übung für die Schultermuskulatur ist das Schulterdrücken. Sollten dann noch besondere Schwächen in der hinteren oder seitlichen Schulter bestehen, kann durch Seitheben und Reverse-Flys dagegen vorgegangen werden. Wer sehr häufig die Woche ins Training geht, kann wenn seine Regeneration das mitmacht ein solches Training nutzen – die Grundaussage ist allerdings falsch, denn auch ohne ein hohes Volumen wirst du deine Schulter aufbauen können.

3. Nicht zu weit runter mit der Stange!

Warum darf man mit der Langhantelstange beim Bankdrücken nicht zu weit nach unten? Einige behaupten doch wirklich, dass man mit der Langhantelstange nicht zu weit runtergehen sollte. Es folgt die Begründung, dass es schlecht für die Schulter sei und man sich verletzen könne, wenn man auf dem Brustkorb/Rippen aufsetzt. Im Gegensatz zu den anderen Aussagen, gab es hier sogar eine Erklärung, die jedoch ebenso falsch ist. Wer die richtige Stellung beim Bankdrücken einnimmt, kann ruhig bis zum Touch auf dem Brustkorb heruntergehen. Durch eine gute Tiefe erhaltet ihr ebenfalls einen guten Stretch und die Muskulatur wird intensiv angesprochen. Außerdem wird so der Bewegungsablauf sehr rund. Die bedeutet natürlich nicht, dass man die Stange abfedern lassen sollte. Für die Schulter ist die Übung nur bei einer falschen Haltung schlecht.

4. Mehr Schwung mehr Klimmzüge – lets go!

Diese Aussage hat irgendwo seine Berechtigung, doch mit welchem Ziel wird sie getroffen – für was sollte man viele Klimmzüge machen wollen? Schwungholen bei Klimmzügen fälscht die Übung einfach nur ab, macht sie sozusagen leichter und du wirst eine höhere Wiederholungsanzahl generieren können – davon wird jedoch deine Muskulatur nicht profitieren! Meist werden so die Gelenke stärker belastet und dir Verletzungsgefahr steigt an!

Fazit!

Krafttraining ist für den Körper eine Belastung. Bei einer guten Ausführung und sinnvollen Belastung kann diese den Körper stärken und gesünder machen. Wer es allerdings übertreibt kann seinem Körper ebenso schnell schaden! Selbst nach einzelnen Trainingseinheiten kann eine falsche Technik direkt zu Verletzungen führen. Jeder der ein gewisses Ziel verfolgt, egal ob sportlich oder nicht, sollte sich mit dem richtigen Weg dort hin auch auseinandersetzen! Autor: Melodie Parker
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